Die Wittve nach Zdenek Lev Libstejnský von Kolovrat, Frau KaterinaKaterina, war ein Beispiel von einer standhaften, haushälterischen Frau, die weise und bedächtig wirtschaftete, so dass sie den Grossgrundbesitz von Schulden befreite. Nach einem Jahr (1641) hat sie wiedermal geheiratet und das an Jirí Petr Kokorovec von Kokorov, einen Mittglieder eines alten Böhmischen Geschlechts, das im Jahre 1637 für seine Ergebenheit zur kirchlichen Politik der Habsburker in den Adelstand erhoben wurde. Während ihr Regierung hat sie lokale Leute durch ihr liebes Verhalten gewonnen.
Im Jahre 1831 schreibt V. Christ. Rubesch, Autor der ersten Publikation über Sloup, und das auf Grund Erzählungen von Sloups Untertanen :
Es wird noch eine Sage unter Sloups Einwohner erzählt, dass diese Katerina wohnte im sogenannten Alten Schloss, das sich unter dem Einsiedlerstein richtung Norden befand, und dass sie die Libe der Untertanen durch ihr sehr liebes und freundliches Benehmen gewan. Noch immer wird über ihre Liebe zu Armen, Kindern und Armseligen erzählt, und noch immer errinnern sich die Untertanen, dass diese Gräfin viele Häuser mit Spinder in der Hand besucht hat und auch immer wusste, wo man helfen, beruhigen und die Not mildern soll.
Im Jahre 1679 hat Katerina Kokorovcová in einem mütterlichen Affekt und aus Liebe den Grossgrundbesitz Sloup ihrem Sohn Ferdinand Hroznata Freiherrn Kokorovec von Kokorov überlassen. In dem überlassendenVertrag waren erstens die Messefundation, zweitens Fundation für das ewige Licht in der Pfarrkirche der Heiligen Katerina in Sloup versichert und weiterhin war dann Ferdinand Hroznata verpflichtet, dass er eine Mauer rund um den Friedhof in Sloup bauen liess.
Neun Jahre später, am 12.März 1688, hat Katerina Kokorovcová Kokorovcová ihren letzten Wille in Zlutice geschrieben. In dem Wille befahl sie, dass sie in der Kirche des heiligen Petr und Pavel in Zlutice beerdigen seien soll, und ihrem Erbe hat sie ihren Sohn Ferdinand Hroznata gemachta. Weiterhin hinterliess sie Geldbeträge an verschiedene Kloster – zu 100 Gulden an die Franziskaner bei der Jungfrau Maria Snezná in Prag, an die Hyberniter in Prag Neustadt, an die Kapuziner in Prag Hradcany, an die Kapuziner in Litmeritz,an die Kapuziner in Zákupy und auch an die barmherzigen Brüder in Prag zur Verpflegung von Kranken, und zu 50 Gulden an die Karmelitaner in Chýse und an die Serviter in Rabstejn. Aus der Liste der beschenkten Kloster ist es klar, dass es meinstens die Kloster des Ordens des heiligen Franziskus waren, dennen die Gräfin ihre Gunst schenkte. Am 5. Mai 1690, nach ihrem Tod, wurde dieser Wille ins Landesbuch eingetragen.